Geist des lebendigen Gottes
Was meine Worte sagen, kann ich gleichzeitig mit dem Leib ausdrücken. Nach einer Weile können die gesprochenen Worte wegfallen; der Körper betet weiter. Gebärden, die ich „bedeutungsvoll“ ausführe, unterstützen mein „Da-Sein“ im Augenblick.
Für dieses Gebärdengebet bietet sich die frische Morgenluft z.B. am offenen Schlafzimmerfenster an.
Stelle dich aufrecht hin. Spüre die Sonne auf deiner Haut. Atme.
Hebe die ausgestreckten Arme seitlich bis hoch über den Kopf, blicke durch die geöffneten Finger (Handflächen zeigen nach oben) in den Himmel und sage:
Geist des lebendigen Gottes
Senke die Hände bis auf Brusthöhe. Die Handflächen zeigen zum Körper. Drehe die Hände, indem du die Ellenbogen zum Körper führst. Öffne die Hände mit einem kleinen Schwung nach links und rechts. Die Ellenbogen bleiben am Körper. Bete dabei (laut oder leise):
Erfrische mich wie Tau am Morgen.
Führe die Bewegung fließend weiter und breite die Arme seitlich nach vorne aus. Lass die geöffneten Hände langsam sinken und bete:
Öffne mich.
Bringe die Hände mit geöffneten Fingern vor dem Körper zu einer hohlen Kugel zusammen (als hieltest du einen Schmetterling) und bete:
Forme mich.
Bringe die Hände mit geöffneten Fingern zu einer Schale (und lege die Schale leicht auf den Brustkorb) und bete:
Erfülle mich.
Strecke die Hände nach vorn, die Ellenbogen bleiben am Körper, die Unterarme gehen nach rechts und links auf. Bete:
Sende mich.
Wenn du willst, beginne von vorn.
Bearbeitung: Daniela Ditz-Sievers
Von diesem Gebet gibt es zahlreiche Varianten in Wort und Gebärde.
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